Der Begriff Hämatokrit, kurz Hct, Hkt oder Hk, bezeichnet den Anteil der zellulären Blutbestandteile des Blutes. Da die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) ca. 99 % der Blutzellen darstellen, entspricht ihr Anteil fast ganz dem Hämatokrit. Der Hämatokritwert gibt auch Aufschluss über den Wasserhaushalt des Patienten geben.
Bestimmt wird der Hämatokrit durch Zentrifugieren einer gerinnungsfreien Blutprobe in einem Röhrchen. Die Gerinnung (Hämostase) des Blutes wird dabei durch Zugabe von gerinnungshemmenden Substanzen wie EDTA (Ethylendiamintetraacetat) oder Heparin verhindert. Beim Zentrifugieren setzen sich die schwereren Zellen vom Plasma ab. Im Anschluss an das Zentrifugieren kann man die Höhe der Erythrozytensäule, weiteren zellulären Bestandteilen und dem Plasma messen und als Prozentwert wiedergeben.
Das Foto zeigt zwei Blutproben, rechts frisch abgenommen, links mit sedimentierten zellulären Bestandteilen. Dieser Anteil ist der Hämatokrit.
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