Blutegel

Die Blutegeltherapie wird seit Jahrhunderten beim Menschen angewendet. Wie sieht ihr Einsatz in der Tiermedizin aus?

Insgesamt gibt es weltweit an die 600 Blutegelarten. 15 davon kommen zum medizinischen und tiermedizinischen Einsatz. Blutegel, die in Deutschland zur Behandlung eingesetzt werden, gehören fast ausschließlich der Art Hirudo verbana an.

Der Medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) ist der bekannteste Vertreter. Er wird seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet. Er ist heute nahezu ausgestorben. 

Die Blutegel sind wechselwarme Tiere, leben überwiegend in Wasser und können sich dort schwimmend und an Land mit Hilfe ihrer Saugnäpfe an Vorder- und Hinterende fortbewegen. Sie haben fünf Augenpaare und am ganzen Körper verschiedenste Rezeptoren (Chemo-, Thermo-, Mechanorezeptoren), die sowohl der Beutefindung als auch dem Selbstschutz dienen. Der Kiefer der Saugnäpfe trägt ca. 60 pyramidenförmige Kalkzähnchen. Zwischen diesen mündet jeweils ein Ausführungsgang der ca. 36.000 Speichelzellen, die den Speichel (Saliva) bilden.

Wie kommt der Blutegel ans Blut?

Der Blutegel saugt sich an der Haut fest, sägt mit seinen Zähnen im vorderen Saugnapf eine oberflächliche Wunde (Biss) und läßt dann seinen Speichel (Saliva) fließen. Während der Biss als leichter Schmerz wahrgenommen wird, ist der eigentliche Saugvorgang weitgehend schmerzfrei.

In Abhängigkeit von der Größe des Blutegels, dauert der Saugvorgang 20-60 Minuten. Danach fällt der Blutegel ab und die erwünschte Nachblutung beginnt.

Der Speichel (Saliva) des Blutegels

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Bildnachweise

Prof. Dr. Ulrich Kutschera, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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