Das Blut

Das Blut ist ein flüssiges Organ. Seine Hauptaufgabe ist es, Zellen, Zwischenstufen oder Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen (Metaboliten), Mineralstoffe, Hormone und Tierarzneimittel dorthin zu transportieren, wo sie gebraucht werden. Die Aufrechterhaltung der Fließeigenschaften ist eine weitere wichtige Aufgabe. Dabei muss ständig ein Gleichgewicht zwischen blutungsfördernden und blutungshemmenden Mechanismen gefunden werden. Auch bei der Wundheilung spielt das Blut eine wichtige Rolle. 

Die Blutmenge unserer Tiere (Säugetiere) beträgt 6 - 8 % der Körpermasse. Das Blut fließt nicht überall gleich schnell. An den Rändern der Blutgefäße fließt das Blut langsamer als im Zentrum (Schichtung). Dadurch können z.B. einzelne Zellen aus dem Blutgefäß auswandern.

Woraus besteht das Blut?

Das Blut hat eine

 

  • Flüssige Phase
    • 93% Wasser
    • Proteine (hauptsächlich Alumine und Globulin), die den osmotischen, bzw. onkotischen Druck erzeugen, Wasser binden und Trägerfunktion für Hormone, Tierarzneimittel und Mineralstoffe sind
    • Mineralstoffe und Elektrolyte
  • Zelluläre Bestandteile
    • Rote Blukörperchen (Erythrozyten)
    • Weisse Blutkörperchen (Leukozyten)
    • Blutplättchen (Thrombozyten)

Wo wird das Blut gebildet?

Die Blutbildung bezeichnet man als Hämatopoese:

  • Intramedulläre Hämatopoese im Knochenmark
  • Extramedulläre Hämatopoese in der Milz und Leber

Alles beginnt im Knochenmark mit der Produktion einer Stammzelle. Diese durchläuft dann entweder die Myelopoese oder die Lymphopoese. Am Ende haben wir viele verschiedene Blutzellen für sehr unterschiedliche Aufgaben. Und das geht so: 

 

Bei der Myelopoese entsteht aus der Stammzelle eine Vorläuferzelle. Diese kann dann drei verschiedene Entwicklungen nehmen:

  • Erythropoese zum Erythrozyt: Die Vorläuferzelle entwickelt sich über Zwischenformen (Proerythroblast, Makroblast, basophiler Normoblast, polychromatischer Normoblast, oxyphiler Normoblast) zum Erythrozyt (Blut).
  • Thrombopoese zum Thrombozyt: Die Vorläuferzelle entwickelt sich über Zwischenformen (Megakaryoblast, Promegakaryozyt, Megakaryozyt) zum Thrombozyt (Blut).
  • Granulopoese zum basophilen, eosinophilen, neutrophilen Granulozyt und Monozyt: Die Vorläuferzelle entwickelt sich zum Myeloblast. Diese kann dann über Zwischenformen folgende Entwicklungen nehmen:
    • (Basophiler Promyelozyt > Basophiler Myelozyt) > basophiler Granulozyt (Blut) > Mastzelle (Gewebe)
    • (Eosinophiler Promyelozyt > Eosinophiler Myelozyt) > eosinophiler Granulozyt (Blut)
    • (Promyelozyt I > Promyelozyt II > Myelozyt > jugendlicher Neutrophiler > stabkerniger Neutrophiler) > segmentierter neutrophiler Granulozyt (Blut) > hypersegmentierter neutrophiler Granulozyt (Blut)
    • (Monoblast > Promonozyt ) > Monozyt (Blut) > Makrophage (Gewebe)

Bei der Lymphopoese entsteht aus der Stammzelle eine Vorläuferzelle. 

Welche hämatologischen Untersuchungsmethoden gibt es?

  • Hämatokrit (Hkt), PCV
  • Blutausstrich
  • Differentialblutbild
  • Hämoglobingehalt
  • Erythrozytenindizes
  • Blutkörperchensenkungsreaktion

Wie bewertet man die hämatologischen Befunde

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