Katzen mit infektiöser feliner Peritonitis (FIP) können seit geraumer Zeit glücklicherweise mit einem neuen Medikament, bekannt unter dem Namen GS441524 / Remdesivir behandelt und geheilt werden.
Nach der Verabreichung wird GS 441524 hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. In wässrigen Lösungen ist es aber nur schwer löslich (0,0004 - 0,1 mg/ml) und so macht seine begrenzte Lösungsfähigkeit das Medikament zu einen bevorzugten Kandidaten für die Steinbildung im Urin von Katzen.
Im Minnesota Urolith Center wurden in diesem Jahr bei Untersuchungen drei Steine entdeckt, die aus einer neuen Substanz bestanden - aus GS 441524. Die Steine stammten alle von jungen Katzen, die an FIP erkrankt waren und mit dem Medikament GS 441524 behandelt wurden.
Handlungsempfehlung - Was können Sie tun?
- Wasseraufnahme erhöhen: Geben Sie Ihrer Katze von Therapiebeginn an möglichst so viel Wasser extra, wie sie akzeptiert.
- Stellen Sie mehr Katzentoiletten auf, um die Katze zu animieren Urin abzusetzen
- Beobachten Sie den Harnabsatz genau und reagieren Sie bei Veränderungen schnell
- Bringen Sie den Urin so frisch wie möglich zur Untersuchung in die Tierarztpraxis, -klinik
- Bei diagnostizierter atypischer Kristallurie überlegen, ob die Medikamentendosis reduziert werden kann
Quelle Pixaby